Tendenz

Ich möchte zunächst einmal die politischen Richtungen in einen Zusammenhang stellen. Herauskommen soll ein “political joystick”. Mit dem “political joystick” sollen nicht nur Bewegungen nach “links” und nach “rechts”  (oder mittig bleiben) möglich sein, sondern auch nach oben und unten sowie in die Ferne (oder in der Nähe bleiben). Zunächst belasse ich es jedoch bei Andeutungen. Ich möchte für die Politik des 20. Jahrhunderts eine Metapher benutzen, die auf ein Innen und ein Außen verweist. Erst muß das Innen als ein Raum geschaffen werden, damit wir diesen Raum mit etwas, das zum Leben unbedingt notwendig ist, füllen können. Also zum Beispiel brauchen wir einen Krug oder ein anderes Gefäß , um eine Flüssigkeit zu transportieren. Das Rechte ist dieses Gefäß. Aber ohne Flüssigkeit können wir dieses Gefäß auch in die Vitrine stellen. Dann wäre es nur ein Schauobjekt und sonst ohne jeden Nutzen, der doch zur Herstellung des Gefäßes motivierte. Es muß also die Flüssigkeit in das Gefäß gelangen. Die Mitteist das Eingießen. Zum Eingießen braucht man eine ruhige Hand. Nun befindet sich also die Flüssigkeit im Gefäß und darum ist sie der Inhalt. Das Linke ist der Inhalt. Damit der Inhalt aber nicht versauert, dafür muss er ausgegossen werden. Die Linke kann also genauso reaktionär sein wie die anderen beiden Richtungen. Je länger mit dem Ausgießen gewartet wird, desto eher wird der Ort der Linken durch das Im-Rechten-Sein definiert.Die einzige politische Einstellung, die mit der Ethik der Weltgesellschaft kompatibel ist, ist derProfusionismus. Das Ausgießen ist das Ausgießen. Ethik der Weltgesellschaft bedeutet, daß es so viele verschiedene Ethiken wie verschieden denkbare Menschen gibt. Die einzige Ethik, von der man sprechen kann, muss am ontischen Körper herangebildet werden. Durch das Heranbilden erhalten wird das Oben undUnten unseres joysticks, durch den ontischen Körper das Nahe und durch die Ethik das Ferne.

Der Begriff “Kulturfaschismus”

Der Faschismus propagiert eine Kampfweise, die darauf abzielt, die Macht durch Mobilisation von Volksmassen an sich zu reißen, weil sich Faschisten als die Verkörperung einer Masse wahrnehmen. Das heißt, dass der Faschismus am Anfang immer oppositionell ist, aber das “Recht der Stunde” auf seiner Seite sieht. Hier macht es keinen Unterschied, ob diese Seite nun links oder rechts ist oder auch gar keine Seite, sondern die mittlere Position eingenommen wird. Hier geht es einfach um Verbände, die sich nach ihrem Selbstverständnis gegen die Rationalität einer Ordnung wenden, die sie ablehnen. Sie lehnen deren Rationalität ab, aber nicht die Ordnung selber. Hier geht es also nicht nur um Revolution, die die Machtbasis der alten Ordnung aufgrund rationaler Prinzipien “umwälzen” will und dafür die Volksmassen nur braucht, weil sie auch in einer Ordnung rationalerweise repräsentiert werden müssten , sondern Faschisten geben es als Tugend aus, nicht zu wissen, was nach “ihrer” Revolution kommen wird. Dieses “Danach” ist das Entscheidende und nicht die politische Richtung. Die politische Positionierung im Rechts-Links-Schema verhüllt mehr als sie offenbart. Nach meiner Soziogenese-Theorie folgt auf die Herausbildung des politischen Komplexes die Herausbildung des wirtschaftlichen Komplexes und auf die Herausbildung des  wirtschaftlichen Komplexes die Herausbildung des kulturellen. In der Ethik können wir ganz klar sagen, dass Politikfaschisten solche sind, die die Regeln der Politik auch im Bereich der Wirtschaft anwenden wollen, Ökonomiefaschisten solche, die die Regeln der Wirtschaft auch im Bereich der Kultur anwenden wollen, undKulturfaschisten solche, die die Regeln der Kultur auch im Bereich der Ethik anwenden wollen. Der prinzipielle Ansatz ist bei allen der gleiche und gleicherweise abzulehnen, da die Politikfaschisten die Regeln der Wirtschaft, die sie nicht beherrschen, auch nicht auf die Kultur anwenden können, etc. . Für mich ist “linke Kulturhegemonie” ein “Ausbund des Bösen” und der war sie auch schon, als ich für linke Ideale gestritten habe, die letztlich auch nur in der Freiheit wurzeln können. Das Recht kann man nicht von sich aus auf seiner Seite haben oder wissen. Der allgemeine Begriff, unter dem diese Faschismen in der Ethik zu fassen sind, ist der “Komplexfaschismus”. Die politische Landschaft, insofern sie sich unter anderem in Szenen und Lagern manifestiert, befindet sich meiner Ansicht nach in einem waberndem Dunst, der dringend der“Selbstaufklärung” bedarf, wofür die “kritische Theorie” nur in sehr begrenztem Umfange nützlich sein dürfte. Der Nationalsozialismus hatte noch das Mittel des Krieges, um sein Nicht-Wissen zuverschleiern. Um zu wissen, ob die Katastrophen, die uns bevorstehen, weniger schwerwiegend sind, müssen wir die Rechte jeder politischen Position unvoreingenommen prüfen.

Politische Orientierung und die Einstellung gegenüber bestimmten Kulturen

(dieser Text wird erst fertig sein, wenn er unter “Home”/”neu hinzugekommen” eingetragen ist; bis dahin steht für mich sein exploratorischer Charakter im Vordergrund)

In diesem Text soll es um die Voraussetzungen gehen, die erfüllt sein müssen, um einen eigenen politischen Standpunkt ethisch qualifizieren zu können. Der Profusionismus ist weder anti-islamisch, anti-jüdisch noch anti-amerikanisch bzw. , wenn er es wäre, müsste er gezwungenermaßen auch die gegensätzliche Position einnehmen. Er wäre dann genauso pro-islamisch, pro-jüdisch und pro-amerikanisch. Er könnte keinen Begriff von Gut und Böse haben, wenn nicht auch ein Riss durch ihn selber gehen würde.

Welches Menschenbild entspricht einer Ethik unbedingt? Natürlich jenes, das den Menschen bezüglich seiner Qualitäten nicht nur als stark, reich und klug ansieht, sondern genauso als schwach, arm und dumm. Wie verhalten sich die Mitglieder bestimmter Kulturen nun, wenn sie bestimmte Eigenschaften in anderen Kulturen wahrnehmen? Die Muslime trachteten danach, jede Schwäche auszunutzen. Sie sind nicht dazu in der Lage, das Gegenteil zu tun, wenn sie durch dieses Ausnutzen einen Vorteil in einer bestimmten Dimension versprochen bekommen. Ihnen fehlen bezüglich der fremden Kultur die Hemmungen, die die Mitglieder dieser Kultur natürlicherweise besitzen, um den Erfolg des größeren Ganzen nicht zu gefährden. Erst Hemmungen bedingen nämlich so nicht nur den Erfolg des Kollektivs, dem man angehört, sondern auch den eigenen individuellen. Wenn die Muslime also wirklich zu dem fremden Kollektiv gehören würden, was sie nicht tun, was sie aber vorgeben, wenn es ihnen erlaubt wird, dann würden sie gegen ihre eigenen Interessen handeln, wenn sie die Schwächen eines anderen Individuums dieses Kollektivs ausnutzen würden. Weil sie aber nicht zum Kollektiv gehören, besitzen sie eine Freiheit, die auf die Zusammenhänge dieses Kollektivs zerstörerisch wirken kann.

Wenn wir uns die Situation der europäischen Kultur vergegenwärtigen, dann stellen wir fest, dass sie nur aufgebaut werden konnte unter dem Dach des Christentums, das für die selbstauferlegten Grenzen Sorge tragen musste, während die weltlichen Mächte die äußere Situation (das, was sie nicht kennen) nach innen kontrollierten und die innere Situation nach außen (dorthin, wo sie sich nicht wähnen) perturbierten. Anders ausgedrückt: der Staat musste sorgsam auf die Aufrechterhaltung der Grenzen achten und schon einzelne Grenzverletzungen wurden bemerkt, konnten bedeutsam werden, weil die Fortentwicklung nur durch weitreichende Steuerung garantiert werden konnte. Der Wert der Grenzen musste von der Kirche immer wieder neu für die Menschen bestimmt werden. Sie bot die Versicherung für den Sinn des Zusammenlebens. Wenn man Schwächen zeigte, so waren die Institutionen auf eine schnellstmögliche kybernetische Korrektur ausgelegt, sodass die Gefahr des Durchschlagens einer Schwäche auf das Kollektiv vermindert werden konnte.

Heute müssen wir dagegen mit unserer konstitutiven Schwäche rechnen und anstatt nun mehr für die kollektiven Kapabilitäten zur Heilung zu unternehmen, werden Grenzen schwuppdiwupp geöffnet oder niedergerissen und der Islam feiert ein Freudenfest. Er hat in den westeuropäischen Ländern das Recht, unsere Schwäche als sein legitimes Territorium in Besitz zu nehmen. Die Frechheit, mit der Moslems und (in anderen Lagen wesentlich geschmeidiger) Juden sich diesen Gesellschaften aufpropfen, ist im historischen Maßstab unvergleichlich. Sie können es sogar ruhig zugeben. Teilweise ist es von ihnen vielleicht sogar gar nicht gewollt, weil sie einem Anpassungsdruck in unserer Gesellschaft folgen, in den viele quasi durch staatliche Entscheidungen hineingeboren worden sind. Es macht also wenig Sinn, es den einzelnen Menschen zuzuschreiben, sondern ihrer Ausgangslage, die wir in unseren Ländern verändern dürfen sollten, wie wir es aktuell für richtig halten. Diese Ausgangslage sollte ein möglichst harmonisches Zusammenleben ermöglichen und dürfte nicht gegen Prinzipien z.B. der Fairness und natürlich nicht gegen die Menschenwürde(!) verstoßen. Die Konsequenzen sind jedenfalls für unsere Gesellschaft teilweise verheerend und das schwächste Glied ist das bevorzugte Angriffsziel. Die Unterschichten haben am wenigsten Möglichkeiten, sich als Teil ihrer Gesellschaft “verdient” zu machen und mögen sich teilweise vielleicht gar nicht mehr als einen solchen wiedererkennen.

Diese Sachverhalte setzen sich bis zu den obersten staatlichen Ebenen fort, und wenn wir den Muslimen das nicht geben wollen, was sie uns nie geben würden, wird von anti-islamischen Ansinnen gesprochen. Wer aber etwas fordert, was er selbst nicht geben will und den anderen dann herabsetzt, mit dem würde in normalen Situationen keiner mehr sprechen. Erdogan darf aber in unserem Land sogar “zu seinem Volk sprechen”. Welche Respektlosigkeit, wenn er nicht bereit wäre, es nach Hause zu führen!

Wir wissen es alle. Alle wissen es: der Islam ist der Freund, von dem man sich 1989 hätte trennen müssen. Die Problematiken, die entstehen, wenn Menschen mit verschiedenen Wertvorstellungen zusammenleben, wurden bezüglich der gemeinsam zu nutzenden Institutionen noch nirgends genau genug erörtert. Die Soziologie könnte hierfür eine Anlaufstelle sein – u.a. auch im Falle der ehemals antagonistischen Kulturen des Islam und des christlichen Europa. Wenn die Mitglieder der ehemals antagonistischen Kulturen nun eine indifferente Position gegenüber den Werten der anderen Kultur einnehmen würden, welche Auswirkungen hätte das auf die Sozialgefüge?

Wir müssen nicht angreifen – zumindest keine Menschen. Aber wir müssen uns verteidigen können – und zwar auf breitester Front. Das Ausmaß der muslimischen Ansiedelungen in unserem Land betrachte ich nicht als einzigen Affront der bundesdeutschen Regierungstätigkeit gegen das eigene Land (wie ist sowas eigentlich möglich?), sondern die prächtigen Moscheen in unserem Lande sind nur ein Zeichen für die Gleichgültigkeit, die gegenüber vielen anderen Problemen auch herrscht. Wenn man sich nicht mehr wehren darf, befindet man sich tatsächlich im Krieg. Die Politik verpflichtet man aber durch Inhalte auf Werte, und nicht durch Gewalt, schon gar nicht durch Gewalt gegen Menschen. Wenn die Sachen aber selber Gewalt ausüben (würden), können sie keine schützenswerten Güter für diejenigen darstellen, die unter ihr zu leiden hätten (oder doch?). Gewalt gegen Sachen wird dann notwendig, wenn von ihnen oder ihrer Nutzung direkt Gewalt ausgeht. Ansonsten ist sie abzulehnen – allein schon deshalb, weil man sich selber eines undurchsichtigen, kurzschlüssigen Verhaltens verdächtig macht, wenn es auch intelligenter und mit größerer Offenheit ginge. Wenn man politisch etwas verändern will, ist größtmögliche Offenheit die Grundvoraussetzung. Wie will man sonst Vertrauen gewinnen? Gewalt gegen Sachen, die zu Symbolen (z.B. religiöse Gebäude) werden können, ist sogar schändlich. Wenn sie nicht schon selber Symbole sind, wen kann es kümmern? Die Achtung vor dem Glauben der Anderen diszipliniert auch nach innen, denn wir sollten auch die Unterschiedlichkeit der möglichen christlichen Sichtweisen nicht unterschätzen.

Die Einstellungen von Rechten zum Islam fielen in der Vergangenheit genauso verschieden aus wie die Einstellungen von Vertretern mittlerer Positionen zum Judentum und zu Israel. Das Gleiche kann man auch bezüglich der Einstellungen gegenüber den Vereinigten Staaten sagen, die von Vertretern von linken Positionen eingenommen wurden. Der Islam ist die Kultur, von deren Mitgliedern realistischerweise nicht erwartet werden kann, dass sie Schwächen dauerhaft tolerieren. Müssen wir uns dem aussetzen? Natürlich nicht. Kann eine Schwäche von uns nicht schon darin gesehen werden, dass wir einer Kultur ein Existenzrecht auf unserem Territorium einräumen, deren Mitglieder von keinen Bindungen davon abgehalten werden, unsere Schwächen als Defizite zu deklarieren und entsprechend zu handeln? Dass wir also prinzipiell etwas entbehren, für das sie sich verantwortlich fühlen können. Bei den Muslimen sind es die Schwächen, die wir offenbaren, bei den Juden unsere Armut und bei den Amerikanern unsere Dummheit, die sie glauben, ausnutzen zu dürfen.

Wenn Juden als die Mitglieder des selbsternannten auserwählten Volkes an Schaltstellen sitzen, an denen sie Karrierechancen beeinflussen oder sogar gesellschaftliche Weichen(ver)stellungen vornehmen können, so bedeutet das, dass prinzipiell nicht nur die Talente, Kompetenzen und Inhalte allgemein im Fokus stehen, sondern auch das Wofür der Auswahl. Derjenige, dem es nicht nur um den eigenen Erfolg geht, müsste herunterschlucken, dass mit seiner Auswahl auch der Auswähler als solcher wieder auserwählt worden ist. Ein falsches System würde durch seine Kompetenzen rehabilitiert werden, die er nur noch für sich und nicht für alle einzusetzen hätte. Er müsste schon im Vorherein zum Lügner werden und wäre zum Misserfolg verdammt. Dass es also u.a. in den Unterschichten festsitzende antijüdische Ressentiments gibt, die nicht so einfach durch Aufklärung und durch Aufdeckung ihres kurzsichtigen Charakters zu beseitigen sind, liegt auch an Gesellschaftstrukturen (Herrschaftsstrukturen), die obiges weiterhin ermöglichen. Solange diese sich nicht verändern, solange werden es auch nicht die Sichtweisen der Menschen.

Der freie Geist der Amerikaner verführt die Menschen zur schnellen Bedürfnisbefriedigung. “Weil du es darfst, sollst du es auch bekommen!”: deinen BigMac, deine Britney Spears, dein PayTV, die Erklärung deiner Unabhängigkeit von schwierigen Entscheidungen und kopfschmerzbereitendem Denken. “Sieh uns an, wir sind Amerika; mehr brauchst du nicht zum Glücklichsein, nicht einmal dich selbst! Und zuletzt frieren wir dich ein und wecken dich auf, wenn man auch den Tod heilen kann”. Das ist natürlich eine überzogene Darstellung der amerikanischen Kultur. Aber diese Angebote gibt es wirklich und sie sind darauf ausgelegt, Differenzen zu verwischen und Dummheit auszunutzen.

Man darf es den Moslems nicht leicht machen, Schwächen auszunutzen, den Juden nicht, Armut auszunutzen und den Amis nicht, Dummheit auszunutzen. Es gibt sogar vielerlei Situationen, in denen sie zusammenarbeiten. Es gibt viele kluge Juden in Amerika, die sich Wirtschaftsimperien aufgebaut haben, deren Tätigkeitsfeld mit der Steuerung von Informationsflüssen und Speicherung von (personenbezogenen) Informationen zu tun hat, die z.B. für die Marktforschung benutzt werden können. Zwei weitere prominente Beispiele: das dauernde Hinundher in der Nahost-Problematik lenkt die Staaten von ihren eigentlichen Problemen ab; die Pille und die Predigt von der sexuellen Freizügigkeit als dem ausgezeichneten Weg zur Glückseligkeit.

Prinzipiell kann man sehr klare Handlungsrichtlinien für die Behandlung von Fremden in unserem Land und in “Ländern” allgemein aufstellen. Diese müssen den Unterschieden zwischen den Menschen im eigenen Land Rechnung tragen. Wenn zwischen einem Fremden und einem Einheimischen der gleiche Unterschied wie zwischen einem Einheimischen und einem anderen Einheimischen besteht, besteht auch kein prinzipieller Unterschied mehr zwischen einem Einheimischen und dem Fremden. Wir müssen also nicht von den Gleichheiten zwischen den Einheimischen ausgehen, sondern von ihrer Unterschiedlichkeit, der Rechnung getragen werden muss, damit sich die Unterschiedlichkeiten entfalten können. Hier sollen zunächst nur die Muslime, Juden und Amerikaner als Fremde betrachtet werden. Der Anzahl nach sind Juden und Amerikaner für Deutschland fast zu vernachlässigen. Dafür gibt es Millionen muslimischer Einwanderer, v.a. Türken, die als Arbeitskräfte von der Bundesregierung angeworben wurden bzw. die nachzogen, sich hier verheirateten oder eben hier geboren wurden. Von der Systematik her können wir die drei Fälle(Islam, Judentum, USA) zusammen betrachten. Für die explizite Betrachtung z.B. der Beziehungen der chinesischen oder der afrikanischen Kultur zu den europäischen Kulturen müssten wir eine zusätzliche Logik bemühen, eine zu dieser Logik querstehende Logik. Diese Kulturen befinden sich alle auf der gleichen Dissoziationsstufe. Wir müssen in diesem Zusammenhang Konsoziationsgrade unterscheiden. Die europäische Kultur besitzt den dritten Konsoziationsgrad, die chinesische den zweiten und die afrikanische den ersten. Darauf soll unten bei den Innen-Außen- bzw. Außen-Innen-Differenzen der politischen Orientierungen noch etwas weiter eingegangen werden.

In unserem Modell müssen wir also stufenweise von der grundsätzlichen Unterschiedlichkeit des Fremden vom Einheimischen zur grundsätzlichen Unterschiedlichkeit zwischen den Einheimischen fortschreiten, zu denen, wenn sie ihr denn genügen würden, auch prinzipiell Fremde zählen könnten. Die letzte (vierte) hier zu betrachtende Stufe wäre also die virtuell anzunehmende Stufe der vollständigen Dissoziation. Die anzustrebende theoretische Konstruktion hat nicht nur Berührungspunkte zu Geschlechter- und Parasitentheorien, sondern man kann ihre Validitäten zu gegenseitigen Überprüfungen nutzen.

Wenn man das “Parasitäre” als Metapher verwendet(also eine angemessene begriffliche Unschärfe zulässt), dann kann man das Männliche auf der geschlechtlichen Basis als das Parasitäre des Weiblichen betrachten. Auf der bewusstseinsmäßigen Basis ist es genau umgekehrt. Dort ist das Weibliche das Parasitäre des Männlichen. Das prinzipiell unwahrscheinliche Parasitentum wird prinzipiell dann wahrscheinlich, wenn eine Gleichheit der Unterschiede auftritt, wenn sich Bewussteinsebene und Geschlechtsebene überkreuzen. Wenn die Unterschiede im Bewusstsein des Mannes den Unterschieden im Geschlecht des Weibes und die Unterschiede im Bewusstsein des Weibes den Unterschieden im Geschlecht des Mannes gleich sind. Dann fallen das Bewusstsein des Mannes und das Geschlecht des Weibes auf die eine Seite und das Bewusstsein des Weibes und das Geschlecht des Mannes auf die andere Seite. Die zweite Seite ist die des “Parasiten”. Wir könnten also theoretisch unsere Stufen zur Dissoziation an diesen beiden Seiten orientieren und würden somit jede mögliche Legitimation für unser Modell erhalten, weil es ohne die Geschlechterunterscheidung ganz einfach keine Menschen gäbe. Mithilfe valider Geschlechter- und Parasitenmodelle könnten wir also prinzipiell auch unser Modell bauen.

Die drei hier zu betrachtenden Stufen müssten formal in folgender Gestalt auftreten:


Die drei Stufen zur Dissoziation

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Anhand dieser Dissoziationsstufen können wir die natürlichen Rechte und Pflichten von Einheimischen und bestimmten Fremden bestimmen. Dazu müssen wir natürlich erst einmal die verschiedenen Arten von Rechten und Pflichten allgemein bestimmen. Die Unterscheidung zwischen männlichen und weiblichen Einheimischen und Fremden ist in diesem Zusammenhang wesentlich.

Männliche Fremde:

Trutzrecht: der Mensch ist in den Handlungen frei, die nur ihn selbst betreffen

Schutzrecht: der Mensch ist in den Handlungen frei, die zuerst ihn und danach andere betreffen

Nutzrecht: der Mensch ist in den Handlungen frei, die zuerst andere und danach ihn betreffen

Stutzrecht: der Mensch ist in den Handlungen frei, die nur andere betreffen

Männliche Einheimische:

Heerpflicht: der Mensch ist in den Handlungen unfrei, die alle betreffen

Wehrpflicht: der Mensch ist in den Handlungen unfrei, die alle und damit auch ihn betreffen

Kehrpflicht: der Mensch ist in den Handlungen unfrei, die ihn und damit auch alle betreffen

Scherpflicht: der Mensch ist in den Handlungen unfrei, die ihn betreffen

Weibliche Fremde:

Trutzpflichten: der Mensch ist in den Handlungen unfrei, die nur ihn selbst betreffen

Schutzpflichten: der Mensch ist in den Handlungen unfrei, die zuerst ihn und danach andere betreffen

Nutzpflichten: der Mensch ist in den Handlungen unfrei, die zuerst andere und danach ihn betreffen

Stutzpflichten: der Mensch ist in den Handlungen unfrei, die nur andere betreffen

Weibliche Einheimische:

Heerrechte: der Mensch ist in den Handlungen frei, die alle betreffen

Wehrrechte: der Mensch ist in den Handlungen frei, die alle und damit auch ihn betreffen

Kehrrechte: der Mensch ist in den Handlungen frei, die ihn und damit auch alle betreffen

Scherrechte: der Mensch ist in den Handlungen frei, die ihn betreffen

Die Kehrpflicht ist die Pflicht, die Bedingungen (wieder-)herzustellen, die für die Einhaltung des Vertrages nötig sind.

Die Scherpflicht ist die Pflicht, die Beschränkungen aufzuheben, die einer Verbesserung der Siedlungsverhältnisse im Wege stehen.


Der geschnittene Achsenkreis (I): Rechte und Pflichten
Rechte und Pflichten von Einheimischen und Fremden (linke Seite der Grafik)

In dieser Tabelle fehlen noch zwei Zeilen unten(Industrie und Sympathie) und noch zwei Spalten jeweils auf der linken (Reinheit) und der rechten Seite (Schönheit). Für unsere Zwecke soll diese Darstellung aber erst einmal genügen. Links neben den Zeilen ist die Dimension angegeben, in der sich die Beziehung von Fremden und Einheimischen beschreiben lässt. Es gibt insgesamt sechs Dimensionen. Für unsere Zwecke und die neun Welt-Personen reichen erst einmal vier.

1. Islam: in der philosophischen Dimensionlässt sich die Beziehung zwischen Einwohner und Besucher beschreiben

2. Ketzer: Beschreibung in der Dimension der theoretischen Philosophie

3. Krieger: Beschreibung in der Dimension der philosophischen Theorie

4. Judentum: in der theoretischen Dimension lässt sich die Beziehung zwischen Wirt und Gast beschreiben

5. Werter: Beschreibung in der Dimension der praktischen Theorie

6. Ritter: Beschreibung in der Dimension der theoretischen Praxis

7. USA: in der praktischen Dimension lässt sich die Beziehung der Partner zu den im Vertrag festgeschriebenen Verpflichtungen beschreiben

8. Denker: Beschreibung in der Dimension der fantastischen Praxis

9. Priester: Beschreibung in der Dimension der praktischen Fantasie

10. in der fantastischen Dimension lässt sich die Beziehung der Siedler zu ihrem Zusammenleben im konkreten Siedlungszusammenhang beschreiben


Rechte und Pflichten von Einheimischen und Fremden (rechte Seite der Grafik)

Es ist möglich, obiges Menschenbild vollständig mit den neun Welt-Personen und den politischen Orientierungen konsistent in Beziehung zu setzen. Wir können die neun Welt-Personen in diesem Zusammenhang nur betrachten, weil es insgesamt neun Dissoziationsstufen gibt. Wir begnügen uns mit der Darstellung von drei Stufen. Das macht die Darstellung gröber und für unsere Zwecke einfacher.

Es muss zwischen Politik-, Wirtschafts- und Kulturkompetenz unterschieden werden. Hier soll es nur um die Politikkompetenz gehen.

1. Ausnutzung der Schwäche durch den Islam(1.Welt-Person); Politikkompetenz bei den Rechtsextremen

2. Ausnutzung der Armut durch das Judentum(4.Welt-Person); Politikkompetenz bei den Stracksextremen

3. Ausnutzung der Dummheit durch die USA(7.Welt-Person); Politikkompetenz bei den Linksextremen

4. Ausnutzung der schwachen Stärke und der starken Schwäche durch den Ketzer(2.Welt-Person); Politikkompetenz bei den Rechtsmediamen

5. Ausnutzung des armen Reichtums und der der reichen Armut durch den Werter(5.Welt-Person); Politikkompetenz bei den Stracksmediamen;

6. Ausnutzung der dummen Klugheit und der klugen Dummheit durch den Denker(8.Welt-Person); Politikkompetenz bei den Linksmediamen

7. Ausnutzung der Stärke durch den Krieger(3.Welt-Person); Politikkompetenz bei den Rechtsintimen

8. Ausnutzung des Reichtums durch den Ritter(6.Welt-Person); Politikkompetenz bei den Stracksintimen

9. Ausnutzung der Klugheit durch den Priester (9.Welt-Person); Politikkompetenz bei den Linksintimen

In letzter Zeit tendieren dezidiert rechte Parteien zu sehr islamkritischen bzw. “antiislamischen” Positionen, wobei meist islamistische Tendenzen als dem Islam inhärent angesehen werden.

Die verschiedenen Parteien müssen danach streben, das zu betonen, was sie gegenüber den anderen Parteien auszeichnet, wo sie ihre Kompetenzen im Gegensatz zu den anderen Parteien sehen. Wenn sich auf der rechten Seite mehr Kompetenzen im Umgang mit dem Islam finden würden, so scheint es nur konsequent, wenn diese nun betont werden. Bei den Rechtsextremen ist eine gewisse Ambivalenz gegenüber dem Islam nicht zu leugnen, wie ich meine. Diese Ambivalenz ist sogar nötig, damit sie ihre Politikkompetenz gegenüber dem Islam ausüben können. Sofern sie explizit “Anti!” gegenüber dem Grundphänomen des Islams eingestellt sind und nicht auch proislamisch, besitzen sie noch kein aufgeklärtes Verhältnis zu sich selber. Sie müssten aber meiner Meinung nach grundsätzlich beides jeweils bestimmen können: ihre antiislamische genauso wie ihre proislamische Seite. Wenn sie es könnten, wären sie im Rahmen der rechtsstaatlichen Ordnung gegenüber dem Islam uneingeschränkt handlungsfähig.
Diese Kompetenzen resultieren jeweils aus Differenzen in diesen politischen Orientierungen selber und zwar aus einer Innen- /Außen-Differenz und einer Außen-Innen-Differenz. Wir können wieder auf das Schema “Die Genese und ihre ethischen Darstellungsformen” (in der Rubrik “Genese”) zurückgreifen: die Innenbezirke der Außen-Innen-Differenz betreffen die erste Zeile(Logik) und die Außenbezirke der Innen-Außen-Differenz betreffen die zweite Zeile(Ethik). Dadurch wird auch deutlich, dass jeweils noch ein Drittes fehlt: die Inhalte der 3.Zeile (Erotik). Das, was sich in den Außenbezirken befindet, repräsentiert für das, was sich in den Innenbezirken befindet, das ganze Außen. Doch wir wissen mehr, sonst müssten wir auch nicht von Außen-”Bezirken” sprechen. Dasjenige, das von innen nicht direkt wahrgenommen werden kann, erhalten wir durch das, was zwischen den beiden Differenzen liegt. Dort findet unsere Beobachtung statt. Diese theoretische Konstruktion würde so zwei Luhmannsche Konzepte konsequent miteinander verbinden (man müsste sie dafür allerdings etwas weiter auslegen als er dies gestatten würde): die Beobachtung 2.Ordnung und die doppelte Kontingenz. Die Luhmannsche Pointe bringt diese Konstruktion aber schon am Anfang, so gibt es am Ende keinen Stillstand! Die Strukturen, die so aufgezeigt werden können, offenbaren einen Reichtum, an den wir durch Luhmanns banalen Terror des gegenseitigen Nicht-Wissens nicht herangekommen wären. Konstruktivismus als Selbstzweck muss zu was führen! Diese paradoxe Behauptung will ich bewahrheitet sehen.

Wir können nicht nur Aussagen zu dem Islam, dem Judentum und den USA treffen, sondern zu allen neun Welt-Personen (siehe den unfertigen Text “Das menschliche Maß und die Weltgesellschaften” in der Rubrik “Forschung”/”Achsenkreis”). Bezüglich der Vollständigkeit der politischen Orientierungen benutze ich hier mein Schema “Die Notwendigkeit der Diesseitigkeit” aus der ebenfalls unfertigen Besprechung des Buches “Jenseits von Links und Rechts” von Anthony Giddens (in der Rubrik “Forschung”/”Kritik, Verriss und Profusion”). Da alle diese politischen Orientierungen dort gleichwertig behandelt werden, insgesamt einen einzigen Prozess ergeben, sollte man mir auch hier keinen Bias vorwerfen können.

Rechtsextreme Innen-Außen-Differenz: Innenbezirk:Islam(aktive Abstraktion)/Außenbezirk:Welt(aktive Konkretion); ==>eigener Islam gegen fremden Islam;

Rechtsextreme Außen-Innen-Differenz: Innenbezirk:Selbst(abstrakte Aktivität)/Außenbezirk:Judentum(konkrete Aktivität); ==>fremde Politik für eigene Politik;

Stracksextreme Innen-Außen-Differenz: Innenbezirk:Judentum(reale Abstraktion)/Außenbezirk:Welt(reale Konkretion); ==>eigenes Judentum gegen fremdes Judentum;

Stracksextreme Außen-Innen-Differenz: Innenbezirk:Selbst(abstrakte Realität)/Außenbezirk:USA(konkrete Realität); ==>fremde Wirtschaft für eigene Wirtschaft;

Linksextreme Innen-Außen-Differenz: Innenbezirk:USA(identische Abstraktion)/Außenbezirk:Welt(identische Konkretion); ==>eigene USA gegen fremde USA;

Linksextreme Außen-Innen-Differenz: Innenbezirk:Selbst(abstrakte Identität)/Außenbezirk:Man-Selbst(konkrete Identität); ==>fremde Kultur für eigene Kultur;


Die mediamen Orientierungen besitzen ihre politische Kompetenzen gegenüber den Ketzern, den Wertern bzw. den Denkern auch, weil sie deren zwei Konsoziationsgraden jeweils genau Rechnung tragen können. Der Islam, das Judentum und die USA besitzen für sich genommen jeweils nur einen Konsoziationsgrad, die Ketzer, die Werter und die Denker für sich genommen jeweils zwei Konsoziationsgrade und die Krieger, die Ritter und die Priester drei Konsoziationsgrade. Bei den extremen Innen-Außen-Positionen steht immer etwas Eigenes gegen etwas Fremdes der gleichen Art. Bei den mediamen Innen-Außen-Positionen steht etwas Eigenes zusätzlich auch neben etwas Fremdem der gleichen Art. Bei den intimen Innen-Außen-Positionen muss noch eine dritte Verhältnisbestimmung hinzukommen.

Rechtsmediame Innen-Außen-Differenz: Innenbezirk:Ketzer(Abstraktion)/Außenbezirk:Wert(aktive Konkretion); ==>eigene Ketzerei gegen/neben fremde/r Ketzerei;

Rechtsmediame Außen-Innen-Differenz: Innenbezirk:Leben(abstrakte Aktivität)/Außenbezirk:Werter(Aktivität); ==>fremde Wissenschaft für eigene Wissenschaft;

Stracksmediame Innen-Außen-Differenz: Innenbezirk:Werter(Abstraktion)/Außenbezirk:Wert(reale Konkretion); ==>eigene Wertung gegen/neben fremde/r Wertung;

Stracksmediame Außen-Innen-Differenz: Innenbezirk:Leben(abstrakte Realität)/Außenbezirk:Denker(Realität); ==>fremde Kunst für eigene Kunst;

Linksmediame Innen-Außen-Differenz: Innenbezirk:Denker(Abstraktion)/Außenbezirk:Wert(identische Konkretion); ==>eigene Gedanken gegen/neben fremde/n Gedanken;

Linksmediame Außen-Innen-Differenz: Innenbezirk:Leben(abstrakte Identität)/Außenbezirk: Überleben (Identität); ==>fremdes Recht für eigenes Recht;


Bei den intimen Innen-Außen-Positionen ist etwas Eigenes offen für die pragmatische Interaktion mit etwas Fremdem der gleichen Art.

Rechtsintime Innen-Außen-Differenz: Innenbezirk: Krieger(Abstraktion)/Außenbezirk: Körper(Konkretion); ==>eigene Macht gegen/neben/mit fremde/r Macht;

Rechtsintime Außen-Innen-Differenz: Innenbezirk:Zeit(Aktivität)/Außenbezirk: Ritter(Aktivität); ==>fremder Universalismus für eigenen Universalismus;

Stracksintime Innen-Außen-Differenz: Innenbezirk:Ritter(Abstraktion)/Außenbezirk:Körper(Konkretion); ==>eigenes Nicht-Geld gegen/neben/mit fremdes/m Nicht-Geld;

Stracksintime Außen-Innen-Differenz: Innenbezirk:Zeit(Realität)/Außenbezirk: Priester(Realität); ==>fremder Totalitarismus für eigenen Totalitarismus;

Linksintime Innen-Außen-Differenz: Innenbezirk:Priester(Abstraktion)/Außenbezirk:Körper(Konkretion); ==>eigener Glauben gegen/neben/mit fremden/m Glauben;

Linksintime Außen-Innen-Differenz: Innenbezirk: Zeit(Identität)/Außenbezirk: Frist(Identität); ==>fremder Partikularismus für eigenen Partikularismus .

Die drei Konsoziationsgrade können bezüglich der Priester-Gesellschaften am einfachsten durch die Gestaltung der paradigmatischen logischen Konjunktion von Bewusstsein und Geschlecht gekennzeichnet werden. Diese beiden Intelligenzen können sich entweder entsprechen oder nicht entsprechen, gleich sein oder nicht gleich sein. Diese beiden Möglichkeiten sind Gestaltungen ihrer logischen Konjunktion. Es gibt aber noch den mittleren Fall, nämlich dass sie sich gleichzeitig entsprechen und nicht entsprechen. Der erste Konsoziationsgrad wird durch ihre Gleichheit gekennzeichnet. Dies ist im Weltmaßstab der Fall bei der afrikanischen Kultur. Bei der chinesischen Kultur und dem zweiten Konsoziationsgrad sind sie einander gleich und ungleich. Bei den Europäern sind sie einander ungleich. Bewusstsein und Geschlecht entprechen sich als Intelligenzen nicht.

Wenn sie gleich sind, dann heißt das, dass es eine kategoriale Einheit gibt, zu der sie gehören. Diese Einheit ist beim ersten Konsoziationsgrad die Identität. Die Gleichheit selber ist die Aktivität und die beiden Intelligenzen sind für sich Realitäten.

Wenn sie ungleich sind, kann es diese Einheit nicht geben, zu der sie beide gehören. Sie existieren im Feld des Partikularismus – prinzipiell als Einzelheiten. Ihre Ungleichheit ist der Totalitarismus, was nichts anderes besagt, als dass ihre Beziehung auch dann Sinn macht, wenn kein kategoriales Schema ausgemacht werden kann, dem sie beide zugehören. Ihre Beziehung lässt sich in unendlich viele andere einordnen. Durch diese Verbindung ist diese Ungleichheit gleichbedeutend mit der Ganzheit, deren andere Bestandteile mitgedacht werden könnten. Bewusstein und Geschlecht sind hier Universalismen an sich: sie stellen etwas streng Verschiedenes dar, das sich in keiner Form in das Andere übersetzen lässt. Die Betrachtung der beiden Intelligenzen als Einzelheiten steht einer Überbewertung der Sexualität entgegen, ihre Betrachtung als Universalismen einer Unterbewertung der Sexualität.

Das Wesentliche am ersten Konsoziationsgrad ist also die Gleichheit von Bewusstsein und Geschlecht, das Wesentliche am dritten Konsoziationsgrad ist die Ungleichheit von Bewusstsein und Geschlecht, die ebenso eine Gestaltung ihrer logischen Konjunktion darstellt. Das Wesentliche am zweiten Konsoziationsgrad ist die Beziehung zwischen der Gleichheit von Bewusstsein und Geschlecht(G) und der Ungleichheit von Bewusstsein und Geschlecht(UG). Die Beziehung zwischen der Einheit als Identität(G) und dem Feld des Partikularismus(UG) wird durch die Wissenschaft hergestellt, jene zwischen der Gleichheit als Aktivität(G) und der Ungleichheit als Totalitarismus(UG) durch die Kunst und diejenige zwischen jeweils Bewusstsein und Geschlecht als den Realitäten für sich(G) und Bewusstsein und Geschlecht als den Universalismen an sich(UG) durch das Recht. Durch die Begrifflichkeit des Achsenkreises zum Erkenntnisgegenstand der Gesellschaft können wir so den Zusammenhang der Konsoziationsgrade erfassen. Das die Kulturen Prägende wird genauso erfasst wie dasjenige, in das sie sich in der Ethik zu übersetzen haben. In der Weltgesellschaft existieren Europa, China und Afrika nicht für sich, sondern als sie selber und als die anderen Kulturen, aber in einer bestimmten Reihenfolge, die sie jeweils erst handlungsfähig machen. Jede Kultur hat sich zuerst in sich selber zu übersetzen.


Die drei Konsoziationsgrade

Die Reihenfolge der Translationen beim ersten Konsoziationsgrad
Die Reihenfolge der Translationen beim dritten Konsoziationsgrad

Was die Regierung in der Darstellung ihrer Integrationsbemühungen(Leitkultur etc.) unterschlägt, ist, dass Integration mit gegenseitiger Anpassung einhergeht. Nicht nur die Fremden müssen die deutsche Sprache beherrschen, sondern, wenn wir sie integrieren wollen, also wenn es diesen Wunsch tatsächlich geben sollte, dann müsste er verknüpft sein mit dem Wunsch (und dem Streben?), auch die fremde Sprache beherrschen zu können. Es geht auch um die Integrationsbereitschaft der eigenen Bevölkerung, die vielleicht sogar hierzu überhaupt nicht fähig sein kann. U.a. auch deshalb, weil sie durch ihre eigenen Probleme vollständig beansprucht wird und keine “lachenden Dritten”, Vierten und Fünften braucht, die von Konflikten über die verschiedenen Auslegungen dieser Probleme profitieren. Wie weit könnte die Anpassung an den Islam denn gehen? Bis zum Tod? Was sagen unsere Instinkte denn dazu? Jedenfalls ist es ganz legitim, wenn die Fremden auch die Anpassung an die eigenen Bedürfnisse fordern, wenn zugesichert wurde, dass sie ihr Schicksal mit dem dieses Land verknüpfen, ihre Zukunft in diesem Land frei planen dürfen. Der verbrecherische Charakter mancher Politikerversprechen wird hier augenfällig. Zumindest einer Schieflage sind sich die meisten Politiker wohl bewusst. Sie folgen nicht den vorgegeben Prinzipien und werden vernünftige Realpolitiker, die den Gehalt ihrer eigenen Versprechen im Grunde durchschauen. Die Soziologie muss dafür einstehen können, dass wir nicht erst auf die Ergebnisse der Genforschung warten müssen, um zu wissen, was uns von den Menschen anderer Kulturen unterscheidet. Zuerst kommt das Genom, dann die Kultur. Vom Status her sind die Muslime in unserem Land immer Besucher gewesen, also durch ihre lange Anwesenheit: “Dauerbesucher”. Wenn Dauerbesucher in unserem Land Kinder kriegen, werden mit Sicherheit auch diese nicht zu einem Bestandteil unseres Volkes. Länger in unserem Lande lebende Juden sind korrekterweise als “Dauergäste” zu bezeichnen. Beides deutet auf eine nicht unproblematische Sachlage hin, denn Dauerbesucher und Dauergäste haben ihren Aufenthalt in unserem Land über dennormalen Grad hinaus ausgeweitet und es ist nicht klar und vielleicht unwahrscheinlich, ob dieses von der einheimischen Bevölkerung überhaupt gewünscht wurde. Und es ist ein Unding, wenn Politiker(u.a. Schäuble und Wulff) einheimischen Menschen vorschreiben wollen, mit wem siezusammenleben sollen. In ihren Häusern können sie so viele Gäste aufnehmen wie sie wollen (tun sie das?), aber nicht in fremden Häusern! Hier haben Politiker deutscher Regierungen eindeutig ihre Kompetenzen überschritten und ihre Verantwortung gegenüber dem eigenen Volk vernachlässigt. Da besteht überhaupt kein Zweifel! Die Regierungen, die für die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte verantwortlich waren, unterlagen psychologischen Phänomenen, die für ihre Epoche mit prägend waren. Diese Anwerbung lässt sich psychologisch nur durch den “Todestrieb” erklären. Dagegen muss das Prinzip der “allgemeinen Intergenerationengerechtigkeit” geltend gemacht werden, dass also keine zukünftigen Generationen unter Entscheidungen, die einer rationalen Grundlage entbehren und dem Todestrieb der Entscheidungsbefugten zuzuschreiben sind, zu leiden hätten. Denn sie leben ja; in ihnen ist die Verschränkung der sich in einer Epoche aufeinander Beziehenden zu Leben geworden. Sie brauchen sich also nicht an Entscheidungen gebunden fühlen, die der Vollkommenheit ihrer Existenz nicht genügen können, die nur Artefakte einer möglichen Verhinderung ihrer Menschenwürde sind.

Die Feiern zur deutschen Einheit haben schon fast etwas Reaktionäres an sich. Díe Menschen, die das (kapital-)demokratische Deutschland damals zu seinem Territorium dazuzählen konnte, haben wir zahlenmäßig alle schon wieder verloren. Und mehr als das. Wenn tatsächlich schon die Hälfte der Minderjährigen in den deutschen Städten Kinder mit Migrantenhintergrund sind, dann kann man dieses Land nur noch mit Einschränkungen als “Deutschland” bezeichnen. Es ist keine konservative Revolution nötig, sondern eine “nationale Restauration”. Wenn Globalisierung nur Gestaltungsohnmacht meinen würde, dann müsste ihr mit äußerster Entschiedenheit begegnet werden. Man darf sich die Mittel zur Bewältigung des eigenen Lebens nicht aus der Hand nehmen lassen, von keinem Nächsten und von keinem Politiker.

Die Klarheit über Volkswünsche lässt sich nur durch Gesetze herstellen, die vom Volkswillen legitimiert sind. Der Einwohner, der Fremde als Besucher aufnimmt, muss für ihre Taten haftbar gemacht werden können. Die “Besuchs-”Gesetze setzen also an seinem Einwohner-Status an, an seinen Verantwortlichkeiten den anderen Einwohnern gegenüber. Schon alleine seine Lebenszeit und seine Lebensabschnittsteilnahme an gesellschaftlichen institutionellen Vorkehrungen würden “Dauerbesucher” in unserem Land zu keinen Phänomenen werden lassen, die christliche soziale Strukturen gefährden könnten. Die vollständige Akzeptanz u.a. der muslimischen Besucher inkl. der Ausnahme der muslimischen Dauerbesucher wäre vollständig gewährleistet und man kann mit Sicherheit annehmen, dass dadurch antiislamische Grundstimmungen in unserem Lande sehr zurückgehen würden.

Diese immanenten zeitlichen Fristen gibt es beim Wirt-Gast-Verhältnis nicht. Ein Wirt kann einen anderen einfach ablösen. Die Regeln, die er und sein Gast zu befolgen haben, werden dadurch keine anderen. Gesetze müssen also hier nicht an einem individuellen Status ansetzen, sondern an der Beziehung zwischen Gast und Wirt. Diese Gesetze können wiederum nur vom Volkswillen legitimiert werden, können also von keinem Wirt selbst bestimmt werden. Gäste haben sich an gewisse Regeln zu halten. Sie dürfen dem Land, in dem sie sich aufhalten, keinen Schaden zufügen und keine dahingehenden Bestrebungen zeigen. Wenn sich Juden z.B. einer Verschwörung anschließen würden, die eindeutig den Schaden eines Landes zum Ziel hat, dann muss es gesetzliche Mittel geben, dagegen vorgehen zu können.

Der Fall der Juden und des Staates Israels ist ein problembeladener. Sie mussten viel erleiden, wurden nicht durchgehend akzeptiert (wenn überhaupt!). Die Gründung des Staates Israel wurde auch mit Unrecht gegenüber den Palästinensern erkauft. Die proisraelischen Tendenzen in pseudolinken Szenen und bei christlich-nationalen Gruppierungen haben viel mit der Einstellung zum eigenen Territorium zu tun. Also: mit dem Schutz des jüdischen Territoriums vor dem “bösen Islam” treten sie auch für den (inneren?) Schutz des eigenen Territoriums ein. Dieses Territorium nennen die Pseudolinken aber nicht “Deutschland”(sondern: “Weltkommunismus”? oder ihr “Wohlgefühl”?). Wenn es das unantastbare Territorium der Juden geben würde(wie groß müsste es denn sein?), dann bräuchte man die jüdischen Gäste nicht inhaftieren (oder massakrieren?), wenn sie in Ungnade fallen, sondern man könnte sie in ihr Territorium(das unantastbare!) abschieben. So leicht würden es sich gerne manche Rechten machen. Es muss aber die letzte Sanktion der Abschiebung geben, falls sie dem Land, in dem sie sich aufhalten, Schaden zufügen wollen. Was dieser Schaden sein kann, muss ebenfalls genau eingegrenzt werden. Dann können sie sehen, welche anderen Länder sie noch aufnehmen wollen. Ansonsten werden sie vor dem Recht gleichbehandelt, also auch gleichbestraft(die Muslime ebenso).

Bezüglich der leider(!, hätte man es nicht auch anders bewerkstelligen können?, ja auch die Muslime haben das Recht, sich zu wehren!) problematischen Territorialität des jüdischen Staates gäbe es auch klare Richtlinien, die auch von islamischen Staaten befolgt werden könnten, wenn sie den Koran richtig auslegen. Sie müssten normalerweise auch nach dem Koran nämlich die jüdische Territorialität achten, wenn die Juden Israels bereit wären, reguläre Beziehungen zu ihnen herzustellen. Dafür wäre allerdings auch eine Aufarbeitung der Geschichte des modernen(?) jüdischen Staates von Seiten der Israelis nötig. Die Aufnahme regulärer Beziehungen zu den islamischen Staaten setzt aber die Wehrhaftigkeit des israelischen Staatsgebietes weiterhin voraus. Schwäche würde ebenfalls nicht toleriert werden.

Außerdem sind die proisraelischen Tendenzen damit zu erklären, dass pseudolinke und rechte Extremistengruppen nicht von ihrem “Israelitengehabe” lassen können, mit dem sie sich über die Gepflogenheiten der bürgerlichen Gesellschaft hinwegsetzen glauben zu dürfen. Auch das Massaker auf Utoya lässt sich hierdurch miterklären. Die jüdische Religion erlaubt mehr gegenüber Fremden/Feinden, als wir zulassen dürfen. Der aggressive Charakter des Christentums lässt sich zu weiten Teilen durch die unkritische Übernahme jüdischer Überlieferungen erklären. Auch gegenüber den Juden müssen sich christliche Institutionen als wehrhaft erweisen. Denn wenn auch ihre Anzahl nicht groß ist(wieviele brauchte es, um die erste Atombombe zum Einsatz zu bringen?), können sie doch enormen Schaden anrichten. Sie sind außerdem gerne auf der Seite des Siegers und sie würden (fast?) alles tun, um den Sieg desjenigen zu verhindern, der nicht auf ihrer Seite ist. Wenn ihnen die Freiheiten hierzu gelassen werden! Aber durch klare Regelungen können auch antiüdische Grundstimmungen minimiert werden.

Immer muss es darum gehen, irreversiblen Schaden von u.a. christlichen Ländern abzuwenden. Hier darf es überhaupt keine Kompromisse geben. Das hat gar nichts Diskriminierendes, sondern nur etwas Selbsterhaltendes. Früher waren Grenzen, die der Erhaltung und Bewahrung lebenswichtiger sozialer Gebilde dienten, etwas Selbstverständliches. Heute arbeiten zuviele Kräfte daran, es zu etwas Selbstverständlichem zu machen, die Völker zu entehren, ihre Grenzen ganz weit nach außen zu verlegen, sodass jede Perversion sich irgendwann an einer anderen reiben kann. Man hält denjenigen, die ihre Gene über die Welt verstreuen wollen, nicht die andere Backe hin, sondern man beginnt sich zu wehren.

Das wahre Zeichen unserer Zeit ist nicht die Selbsterhaltung, sondern die Welterhaltung. Aber gibt es Letztere, wenn nicht die Begingungen für Erstere geschaffen worden sind?

Abschließend soll noch eindeutig benannt werden, wann der Islam, das Judentum und Amerika böse zu nennen sind. Uns kann hier die Begrifflichkeit der Sozio-Ontologie helfen. Der Islam ist böse zu nennen, wenn er in das eindringen will, aus dem heraus externalisiert wird. Das Judentum ist dann böse zu nennen, wenn es die Beziehung des Externalisierenden zum Externalisierten unterbrechen will, die stattfindende Objektivation unmöglich machen will. Amerika ist böse zu nennen, wenn es das Internalisierte zu seinem Eigentum umdeklarieren will, an der Auszeichnung der sozialen Wirklichkeit ansetzen will, um den Menschen von seinen Wurzeln zu trennen. Die Bedingungen sind zu schaffen, dass es dazu nicht kommt.

An sich ist weder der Islam, noch das Judentum, noch Amerika böse. Ich persönlich mag sowohl den Koran als auch die Thora als eigenständige Texte. Alle Weltreligionen besitzen ihre Existenzberechtigung. Aber die Adressaten sind verschiedene. Was wären die nichtjüdischen Semiten ohne den Koran? Nach ihrem Selbstverständnis vielleicht noch nicht einmal mehr Menschen? Was wären die Juden ohne die Thora? Ein Volk ohne begründenden Glauben? Es sind eigenständige gehaltvolle Texte mit großer Liebe für die Menschen, die erreicht werden sollen. Wenn sie allerdings die einzigen Texte wären, nach denen sich die Menschen orientieren könnten, dann wäre die Erde (für mich zumindest) ein armseliger Platz, auf dem es sich nicht zu leben lohnen würde.

Religiöse ethische Texte, mit denen ich zufrieden sein könnte, müssten mehrere Anforderungen erfüllen. Sie müssten sowohl der Wertnegativität, der Wertneutralität als auch der Wertpositivität Rechnung tragen. Außerdem muss der dementsprechende Beobachterstatus in den Texten vertreten sein. Bei der Wertnegativität, der Wertneutralität und der Wertpositivität sind Gut und Böse immer auf eine spezielle Weise relationiert. Es gibt dort nie das Eine ohne das Andere. Bei der Wertnegativität ist diese Relationierung dynamisch und bei der Wertpositivität statisch. Nur ein statischer Beobachter kann die dynamische Relationierung beobachten und nur ein dynamischer die statische. Bei der Wertneutralität braucht es sowohl einen dynamischen als auch einen statischen Beobachter. Die folgenden Charakterisierungen, die die “Deszendenz der Welt-Personen” beschreiben, beziehen sich auf die Relationierung von Gut und Böse sowie auch auf den Beobachterstatus. Wenn z.B. die Charakterisierung bezüglich der Deszendenz des Muslimen “das Ende” ist, dann ist damit nicht nur das Ende des Guten (beim Wert der Wirkung), sondern genauso das Ende des Bösen (bei der Wirkung des Wertes) gemeint. Es geht immer um das Verhältnis von Gut und Böse. Die Deszendenz der Welt-Personen ist nicht mit den Welt-Personen selber zu verwechseln. Sie können dafür nichts und können dafür also auch nicht bestraft werden.

1. Der Muslim: das Ende

2. Der Ketzer: das Ende vom Ende

3. Der Krieger: die Mitte vom Ende

4. Der Jude: der Anfang vom Ende

5. Der Werter: die Mitte

6. Der Ritter: die Mitte von der Mitte

7. Der Amerikaner: der Anfang von der Mitte

8. Der Denker: der Anfang vom Anfang

9. Der Priester: der Anfang

Wer aber etwas für seine Gesellschaft tun will, sollte Folgendes bedenken:

1. Der Islam ist integrationsorientiert und es ist sein Wesen, sein eigenes Integrationsbestreben an die Stelle der Integration der Gesellschaft zu setzen, in der ihm ein Aufenthalt gewährt wird. Die Integration des Islam hat fast unausweichlich die Desintegration der Gesellschaft zur Folge, in die er integriert werden soll. Dies ist wesentlich auf den islamischen Perplexitätsmodus zurückführen: “die Trennung des Gleichen”. Wenn man den Islam nicht integrieren will, muss es allerdings keine Probleme mit Muslimen geben. Vom Koran her ist es den Muslimen sogar streng untersagt, Schutz bei Christen zu suchen. Ich weiß nicht, wie das mit der Integration in unsere Sozialsysteme überhaupt vereinbar sein soll. Wenn Muslimen ein Vorteil in der perplexen Dimension versprochen wird, werden sie unsere Schwächen ausnutzen.

2. Das Judentum ist selektionsorientiert. Wenn Juden die Möglichkeit der Auswahl gegeben wird, wird sie den Einheimischen dadurch genommen. Dies ist wesentlich auf den jüdischen Simplexitätsmodus zurückzuführen: “die Verbindung des Unähnlichen und die Trennung des Ähnlichen”. Wenn Juden ein Vorteil in der simplexen Dimension versprochen wird, werden sie unsere Armut ausnutzen.

3. Amerika ist variationsorientiert. Wenn wir uns mit Amerika verändern, verlieren wir gerade Anpassungspotential. Die Gleichförmigkeit kultureller Muster nimmt zu. Dies ist wesentlich auf den amerikanischen Komplexitätsmodus zurückzuführen: “die Verbindung des Verschiedenen”. Wenn Amerikanern ein Vorteil in der komplexen Dimension versprochen wird, werden sie unsere Dummheit ausnutzen.

Die Integration der Integration wird sich immer als vergebliche Liebesmüh herausstellen, genauso wie die Selektion der Selektion und die Variation der Variation.

1. Integration der Integration ==> tautologisches Selbst

2. Selektion der Selektion ==> paradoxes Selbst/tautologische Welt

3. Variation der Variation ==> paradoxe Welt.

Bei den Kulturen der Weltgesellschaft sind die Modi bezüglich der Komplexität, Simplexität und Perplexität identisch. Sowohl der europäische Komplexitäts-, Simplexitäts- als auch der europäische Perplexitätsmodus ist “die Verbindung des Gleichen”. Sowohl der chinesische Komplexitäts-, Simplexitäts- als auch der chinesische Perplexitätsmodus ist “die Verbindung des Ähnlichen und die Trennung des Unähnlichen”. Sowohl der afrikanische Komplexitäts-, Simplexitäts- als auch der afrikanische Perplexitätsmodus ist “die Trennung des Verschiedenen”. Die Trennung des Verschiedenen als Perplexitätsmodus tritt als “Härte” auf.

Diese Sachverhalte würden sich durch jede Empirie bestätigen lassen. Es sind Naturgesetze der sozialen Ordnungsvielfalt. Doch an diese “schmutzigen Themen” traut sich keiner heran. Soziologenwissen ist zum großen Teil zur Legitimierung der Herrschaftsmoral gedacht. Wie kann man etwas besser machen? Aber was denn, das fragen sich die wenigsten. Die Kontrolle etwa?

Die Institutionen sind Kinder des Staates. Und wie der Staat seine Institutionen zur Verfügung stellt, so die Väter ihre Töchter? Dass Frauen sich mit denen einlassen, vor denen wir sie nicht beschützen können, ist vielleicht keine allgemeine Tatsache. Aber eine, die zu oft vorkommt, und eine, die an unserer Ehre rühren sollte. Und dass z.B. türkische Jugendliche das erste Menstruationsblut ihrer deutschen Mitschülerinnen riechen und dann wie Beute jene umlagern, die noch keine fest ausgebildete Persönlichkeit haben können, das kommt auch vor. So werden schon Jugendliche aus der christlichen Gemeinschaft gerissen, oder durch den fast erzwungenen Kontakt mit z.B. schwarzen oder Mulattenjugendlichen aus der europäischen deutschen Gemeinschaft gerissen, wenn es nur Neugier sein sollte, die sie das Neuland der Sexualität betreten lässt und dann andere an sie herantreten und sie das Andere mit sich selber verwechseln. Es ist zu betonen, dass es der Staat ist, der u.a. durch die Schulpflicht und seine Einwanderungspolitik sehr junge Menschen zu einem engen Kontakt zwingt, die erst einmal die Werte ihrer eigenen Kultur auch im ungestörten Umgang mit Menschen der eigenen Kultur kennenlernen sollten. Kommt der deutsche Staat dieser kollektiven Obhutspflicht gegenüber den Mitgliedern des deutschen Volkes noch in genügendem Maße nach?

Das Gesetz der weltlichen Paradoxie(Heimatraub in allen Graden): Wenn wir unsere Institutionen mit Muslimen nutzen, nutzen wir sie nicht. Deshalb müssen Muslime von der Nutzung unserer Institutionen ausgeschlossen werden. Wir tun ihnen damit keine Gewalt an. Wenn wir sie nicht ausschließen, tun wir uns Gewalt an. Sie haben dann zwei Heimaten und wir keine. Heimatraub ist ein Verstoß gegen die Menschenwürde und widerspricht somit dem Grundgesetz dieses Landes. Ganz logisch müssen diejenigen von der Nutzung der Institutionen (aber nicht aus den Institutionen selber!) ausgeschlossen werden, die keinen Beitrag zum Fortbestehen der Institutionen leisten. Das erfordert das Wesen der Institution. “Wer mag, darf, wer kann, soll und wer will, muss einen Beitrag zum Fortbestehen unserer Institutionen leisten!” Das geht aber halt nicht irgendwie, sondern nur im Einklang mit den Grundfesten der Institutionen.

Das Gesetz der selbstischen Paradoxie(a) und das Gesetz der weltlichen Tautologie(b)(Heimatraub ab dem zweiten Grad): Wenn Juden unsere Institutionen benutzen, besitzen sie sie(a) und wir besitzen sie nicht(b). Die Nutzung von Institutionen durch Juden muss geregelt werden. Ihre Benutzung von unseren Institutionen muss ausgeschlossen werden. Ganz logisch müssen diejenigen von der Benutzung der Institutionen ausgeschlossen werden, die keinen Beitrag zu ihrer Weiterentwicklung leisten. “Wer mag, darf, wer kann, soll und wer will, muss einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Institutionen leisten”. Das geht aber nicht irgendwie, sondern nur, wenn man die Prinzipien ihrer Errichtung als Wertprinzipien internalisiert hat.

Das Gesetz der selbstischen Tautologie(Heimatraub dritten Grades): Wenn Amerikaner unsere Institutionen vernutzen, vernichteten sie sie. Ihre Nutzung von unseren Institutionen muss kontrolliert werden(es sind immer noch unsere Institutionen!) . Ihre Benutzung von unseren Institutionen muss geregelt werden. Ihre Vernutzung von unseren Institutionen muss ausgeschlossen werden. Ganz logisch müssen diejenigen von der Vernutzung der Institutionen ausgeschlossen werden, die keinen Beitrag zu ihrer Neu- oder Wiedergründung leisten. “Wer mag, darf, wer kann, soll und wer will, muss einen Beitrag zur Neu- bzw. Wiedergründung leisten”. Das geht aber nicht irgendwie, sondern nur bei vollständiger Kongruenz mit den Zielen der Institutionen.

Wenn wir unsere Institutionen entnutzen, entfernen wir uns von uns selbst. Indem wir zulassen, dass Muslime unsere Institutionen nutzen, Juden sie benutzen und Amerikaner sie vernutzen, tragen wir zu ihrer Entnutzung bei. Und damit schaufeln wir uns selbst das Grab. Wir erfüllen dann nicht mehr unsere Pflicht gegenüber unserer Kultur. Sie wird ganz einfach untergehen. Wer dazu beiträgt und eine Position mit öffentlicher Verantwortung bekleidet, begeht Hochverrat! Das müsste in Gesetzen fixiert werden. Damit sich niemand mehr durch Fremdenarschleckerei oder durch Verschwörungen innerhalb der Politikerkaste aus der Verantwortung stehlen kann. Der Frieden der Muslime ist nicht unser Frieden. Der Frieden der Muslime auf unserem Territorium ist der Frieden der Eroberer. Der Frieden der Muslime auf dem Territorium der Muslime darf dagegen nicht angetastet werden. Es ist der gleiche Frieden, den wir auf unserem Territorium verteidigen. Der Krieg der Juden ist nicht unser Krieg. Kriegstreiber an die Front. Sie soll der erste Schuss treffen. Der Sieg der Amerikaner kann unsere Niederlage sein. Sie verteidigen nur ihre eigenen Werte und niemals diejenigen eines fremden Landes. Es sei denn, es würde sich dazu entschließen, amerikanische Werte über seine eigenen zu stellen.

Die Pflicht zu helfen, sollte aber auch bezüglich der Muslime, der Juden und der Amerikaner eingehalten werden. Aber es sind bestimmte Prinzipien einzuhalten, um das “Aparte” zu verteidigen: gegenüber den Muslimen “das Prinzip der Apartheid der Erde”, gegenüber den Juden “das Prinzip der Apartheid des Baumes” und “das Prinzip der Apartheid des Regens” und gegenüber den Amerikanern “das Prinzip der Apartheid des Himmels”. Von Beiderseitigkeit und Wechselseitigkeit in der Konfrontation mit anderen Kulturen haben Muslime keine Ahnung. Aber auf Gegenseitigkeit können sie verpflichtet werden und müssten sie dann auch, wenn man ihnen hilft. So kann man etwas für die Verbesserung der Lebensumstände auf diesem Planeten tun. Juden können und müssten auch auf die Wechselseitigkeit verpflichtet werden und Amerikaner sogar noch auf die Beiderseitigkeit.

Es ist auch klar, dass der deutsche Staat durch seine Anwerbungs- und Einwanderungspolitik gegenüber den Fremden noch in einer gewissen Verantwortung steht(zumindest noch solange wie sie sich auf deutschem Territorium befinden und sich nichts zuschulde kommen lassen, das eine sofortige Abschiebung rechtfertigen könnte). Ihm sollte ihre körperliche Unversehrtheit absolut am Herzen liegen und die Früchte ihrer Arbeit sollen sie mit in ihre Heimat nehmen können. Außerdem sollte die Rückkehr in die Heimat, falls sie denn vom deutschen Volk gewünscht ist, zuerst durch Anreize gefördert werden. Der deutsche Staat hätte schon längst Brücken in ihre jeweiligen Herkunftsländer bauen müssen. Dass er dieses bisher nicht getan hat, grenzt an grobe Fahrlässigkeit. Er macht es ihnen und uns dadurch schwerer und schwerer. Der deutsche Staat und europäische technokratische Eliten führen Experimente am offenen Herzen des deutschen Volkes durch. Wenn der Patient verstirbt, wohin werden sich die Verantwortlichen verdrücken? Und wenn der Aufschwung in ihren Herkunftsländern es vielleicht möglich macht und sich hier Unruhen breit machen, weil dieser Gesellschaft ihr integrierender Kern abhanden gekommen ist, gehen die Fremden wieder in ihrer Herkunftsländer zurück – mit dem Abschiedsgruß: “Es tut uns leid. Aber es war ja nicht unser Land”. Schon jetzt kann man feststellen, wieviel schon zerstört worden ist! Teilweise unwiederbringlich.

Uns obliegen folgende Pflichten gegenüber den Welt-Personen:

1. gegenüber dem Muslimen: Nächstenhilfe der Nächstenhilfe

2. gegenüber dem Ketzer: Nächstenhilfe der Nächstenzierde

3. gegenüber dem Krieger: Nächstenhilfe der Nächstenliebe

4. gegenüber dem Juden: Nächstenzierde der Nächstenhilfe

5. gegenüber dem Werter: Nächstenzierde der Nächstenzierde

6. gegenüber dem Ritter: Nächstenzierde der Nächstenliebe

7. gegenüber dem Amerikaner: Nächstenliebe der Nächstenhilfe

8. gegenüber dem Denker: Nächstenliebe der Nächstenzierde

9. gegenüber dem Priester: Nächstenliebe der Nächstenliebe

Die Welt-Personen definieren sich selber über diese Pflichten und so tut man ihnen nur “Recht” an, wenn man sie in ihrem Wesen “anerkennt”. Wer also von uns die Nächstenliebe z.B. gegenüber dem Muslimen verlangt, macht das als Politiker und Christ(Letzteres dann wohl weniger) aus Arschleckerkonvention. Anstatt sie anzuerkennen, verkennt man sich. Ich wünsche mir stattdessen die Konvention: “Der Tod soll nicht das Leben anfassen”. Und auch jene: “Die Liebe soll im Leben sein und nicht der Hass”. Also sollte auch nur das liebende Leben das Leben umfassen dürfen und nicht das hassende Leben. Wenn darin ein Konsens erzielt werden könnte, wäre das schon eine schöne Sache und eine Grundlage für das allgemeine Wohlergehen.

Bei allen Pflichten wird Altruismus mit Egoismus verbunden. Altruismus ist im Prinzip nicht “ethischer” als Egoismus. Beides muss vorhanden sein. Man kann diesbezüglich die neun Pflichten als Früchte darstellen. Bei der Pflicht der Nächstenliebe der Nächstenhilfe gegenüber dem Amerikaner besitzt die Frucht einen egoistischen Kern und ein altruistisches Hüllfleisch. Beides ist gleich wichtig, das Hüllfleisch sogar im Kern enthalten wie der Kern im Hüllfleisch. Sie enthalten sich also gegenseitig. Bei der Pflicht der Nächstenhilfe der Nächstenliebe gegenüber dem Krieger besitzt die Frucht einen altruistischen Kern und ein egoistisches Hüllfleisch. Bei der Pflicht der Nächstenliebe der Nächstenliebe gegenüber dem Priester können Egoismus und Altruismus nicht eindeutig dem Kern oder dem Hüllfleisch zugeordnet werden.

Verstöße gegen das logische “und”

Bei diesem Achsenkreis, mit dessen Hilfe eine Strafrechts-Systematik erstellt werden könnte, lassen sich drei Ebenen ausmachen:

1. Ebene: Hauptbereiche: Mord/Diebstahl/Lüge

2. Ebene: Zwischenbereiche: Entriss/Betrug/Verrat

3. Ebene: Grenzen zwischen den Hauptbereichen und den Zwischenbereichen: Verheerung/ Versehrung/ Verwerfung/Verbergung/ Verführung/ Verschwörung.

Mit Hilfe dieser drei Ebenen lässt sich das logische “und” der paradigmatischen logischen Konjunktion zwischen Bewusstsein und Geschlecht erfassen. Es gibt im Prinzip fünf Ebenen. Vor der ersten Ebene der obigen Ebenen kommt beim Manne noch das Geschlecht und bei dem Weibe das Bewusstsein. Nach der dritten Ebene der obigen Ebenen kommt beim Manne das Bewusstsein und beim Weibe das Geschlecht. Nur durch diese Unterscheidung kann eine Vergewaltigung als Straftatsbestand überhaupt systematisch erfasst werden. Diese fundamentale Unterscheidung sei durch die untere Graphik zu den Geschlechtern noch einmal erläutert. Diesem Text füge ich diesen Achsenkreis hinzu, der gerade die Verstöße gegen diese Form der Ebenendifferenzierung enthält, an deren Beginn und Ende das Bewusstsein und das Geschlecht stehen, um zu zeigen, welche prominente Stelle in einer Strafrechts-Systematik u.a. dem “Verrat” zukommen muss und dass mit ihr auch die “Verführung” und die “Verheerung” erfasst werden können. Es könnten so auch leicht die korrespondierenden Verantwortlichkeiten der Geschlechter für den Erhalt der Gemeinschaft herausgestellt werden (siehe dazu die untere Graphik).

1. Ebene:

a. Das geschlossene Tor zur Ewigkeit (Mann)

b. Der Schoß (Weib)

2. Ebene:

a. Die gekreuzten Schwerter (Mann)

b. Die gefügten Balken (Weib)

3. Ebene:

a. Der Schwur (Mann)

b. Das offene Tor zur Ewigkeit (Weib)

Dafür müsste aber auch das Rechtssystem auf eine profundere Grundlage gestellt werden, sozusagen “profundiert” werden. Anknüpfend an den logisch-polemischen Exkurs zu den Funktionen des Staates in der Rubrik “Agitation”/”Der deutsche Stab” kann man eindeutig feststellen, dass der Verrat im Staate bezüglich seiner Verteidigungsfunktion möglich ist und bestraft werden muss, wenn er diese Funktion adäquat erfüllen will. Der Entriss im Staate ist bezüglich seiner Vereidigungsfunktion möglich und muss bestraft werden, wenn er diese Funktion adäquat erfüllen will. Der Betrug im Staate ist bezüglich seiner Vereinigungsfunktion möglich und muss bestraft werden, wenn er diese Funktion adäquat erfüllen will. Es ist möglich, das politische System so kontrollmäßig auszutarieren, dass diese Straftatsbestände auch aufklärerisch und justiziabel eindeutig und vollständig bearbeitet werden können.

(wird fortgesetzt und überarbeitet)

Die Geschlechter und die Bedingung ihrer Einheit und Verschiedenheit